Bekannt durch ihren einzigartigen Standort mit den schönsten und atemberaubendsten Ausblick auf Meran und die Texelgruppe, ist sie jahraus, jahrein eine sehr begehrte Heiratslocation in Südtirol. Wie zahlreiche weitere Bergkirchen im Meraner Land, wurde auch die St. Kathrein Kirche in Hafling an einem Ort errichtet, der ursprünglich ein heidnischer Kultplatz war. Dort, wo heute das Kirchlein steht, soll sich einst eine prähistorische Kultstätte befunden haben. Im 13. Jh. errichtet, besitzt die romanische Kirche gut erhaltene Fresken aus dem 14. Jh. und einen spätgotischen Tiroler Flügelaltar.
Der Sage nach wollten die Bewohner der Umgebung an dieser Stelle eine christliche Kirche errichten. Ihnen boten sich zwei Riesen an, Steine zu beschaffen. Die Riesen hatten allerdings zur selben Zeit zugesagt, die Kirche im nahe gelegenen Langfenn am Tschögglberg zu bauen. Da sie nur einen Hammer hatten, mussten sie diesen hin und her werfen. Einmal kamen die Riesen in Streit über den Hammer, sodass der Baumeister von Langfenn einen riesigen Stein aufhob und ihn bis nach St. Kathrein in Hafling warf. Der Felsbrocken verfehlte zum Glück das Ziel, doch liegt er heute noch dort, in der Wiese unterhalb der Kirche.